Bonität bezeichnet die Bewertung der Zahlungsfähigkeit von Kunden in verschiedensten Phasen des Kundenlebenszyklus. Als Teil eines integrierten Risikomanagements spielt sie neben den Bereichen Identität und Betrug eine zentrale Rolle bei der Beurteilung von Zahlungsausfallrisiken. Die Bonität Ihrer Kunden ist essenziell, um über Aufnahme und weitere Ausgestaltung von Geschäftsbeziehungen zu entscheiden. Dies reicht von der optimalen Zahlartensteuerung im E-Commerce über die Vergabe eines Kredits durch eine Bank bis zum Angebot eines Vertrags durch eine Versicherung oder ein Telekommunikationsunternehmen.
Im Rahmen einer Bonitätsprüfung wird dabei ermittelt, ob zu den angefragten Kundendaten Einträge in einer Datenbank mit Zahlungsstörungen aus der Vergangenheit, d.h. Negativmerkmale, vorhanden sind - was jedoch nur bei einem eingeschränkten Personenkreis der Fall ist.
Um auch die Bonität von Personen ohne Negativmerkmale differenziert einschätzen zu können, werden leistungsfähige Bonitätsscores eingesetzt. Diese sind deutlich trennschärfer als reine Negativmerkmale und vermögen somit nicht nur eine noch bessere Prognose des Zahlungsausfallrisikos, sie ermöglichen auch eine weitaus feinere Steuerung im Spannungsfeld von Umsatzmaximierung und Zahlungsausfallminimierung.
Bei Bonitätsscores ermittelt ein statistisches Verfahren aus den eventuell vorhandenen Negativmerkmalen sowie weiteren persönlichen Daten einen Scorewert, der die Zahlungswahrscheinlichkeit darstellt und damit über eine Risikoquote berechnet, ob ein Verbraucher seinen Zahlungsverpflichtungen nachkommen wird. Dies ermöglicht eine risikoadäquate Steuerung Ihres Kundenportfolios: Werthaltige Kundensegmente mit entsprechend guter Bonität können so gezielt weiter ausgebaut werden.
Mittels dieses Scorings können Unternehmen dann entscheiden, wie die Geschäftsbeziehung zu einem Kunden weiter ausgestaltet werden soll, z.B. ob einem Kunden im Onlinehandel je nach Bonität der Kauf auf Rechnung als Zahlart angeboten wird oder zu welchen Konditionen ein Kreditsuchender mit einem bestimmten Scorewert bei einer Bank ein Darlehen erhält.
Experian verfügt über eine exklusive Datenbank mit Negativmerkmalen zu ca. 7,8 Millionen Personen in Deutschland. Dies schließt Merkmale aus Insolvenzverfahren sowie Merkmale aus gerichtlichen und außergerichtlichen Mahnverfahren ein. Auf diesen Datenbestand greifen unsere Bonitätsprüfungen zurück und ermöglichen Ihnen damit, potenzielle Zahlungsstörungen frühzeitig zu identifizieren.
Unsere Bonitätsscores bieten durch Einbeziehung weiterer Daten die Möglichkeit zur individuellen und risikoabhängigen Feinjustierung bei der Einstufung von Kunden und der Entscheidung über die weitere Ausgestaltung von Geschäftsprozessen. Experian bietet außerdem branchenindividuelle Scores, die eine besonders trennscharfe Beurteilung ermöglichen.
Das internationale Geschäft unserer Kunden unterstützen wir durch die Integration von Bonitätsprüfungen für ausgewählte Länder in unseren Prüfprozess.
Bonitätsprüfungen und Bonitätsscores von Experian sind einfach in Kundensysteme einzubinden. Dafür stehen verschiedene Schnittstellen zur Verfügung, die den am Markt etablierten Standards entsprechen und die technische Integration schnell und einfach machen.
Unsere Bonitätsscores sind selbstverständlich nicht nur als Stand-Alone-Lösung verfügbar, sondern können auch branchen- oder kundenspezifisch angepasst und in Ihre Systeme eingebunden werden. Unsere Consulting-Experten stehen Ihnen in diesem Prozess gerne zur Seite.
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